Haflinger gehören tatsächlich zu den intelligentesten Pferderassen der Welt.

Anke leist Ihnen den Text auf dieser Website auch gern vor …

Haflinger – es gibt so viele verschiedene Meinungen zu dieser wundervollen Rasse. Entweder man liebt sie, oder nicht. Zweites ist für uns absolut unverständlich. Einige sagen, sie wären stur und dickköpfig. OK, vielleicht treffen diese wunderschönen, fuchsfarbenen Geschöpfe mit der hellen, schon von weitem zu erkennenden, oft langen Mähne nicht jedermanns Geschmack, aber einen Grund, schlecht über sie zu reden, findet man eigentlich nicht. Es geht schon mit der Frage los: Ist ein Haflinger ein Pony, oder ein Pferd? Ja was denn nun? Haflinger gehören zu den Kleinpferderassen. Es sind Gebirgspferde, womit auch schon die nächste Frage, die der Herkunft, beantwortet wäre. Haflinger sind die wohl Vielseitigsten. Egal ob zum Freizeitreiten, Westernreiten, Dressur-, oder Springreiten, zum Fahren, für Agility, oder als Therapiepferd – wenn man in eine solide und korrekte Grundausbildung investiert, dann sind sie wirkliche Familienpferde: charakterstark, unerschrocken und lieb, dabei aber auch sehr lernfähig, intelligent und aufgeschlossen.Haflinger gehören tatsächlich zu den intelligentesten Pferderassen der Welt.

Leider gibt es sehr strenge Zuchtkriterien: die Blässe darf zum Beispiel nicht zu breit sein die Fellfarbe muss gleichmäßig sein, ohne Farbflecken.Die helle Mähne sollte ebenso frei von Unreinheiten sein. Dieser Zustand, gepaart mit der Leichtfuttrigkeit der Haflinger, führt dazu, dass jedes Jahr hunderte Fohlen zur Schlachtbank geschickt werden. Sogar der Tiroler Zuchtverband gibt „Mangelware“ zur Schlachtung frei. So kommt es also, dass alljährlich viele dieser wundervollen, intelligenten Kleinpferde auf Auktionen in Maishofen oder Abtenau zur Versteigerung freigegeben werden. Sie tauschen ihre friedlichen ersten 4-6 Monate auf der Alm abrupt gegen eine angsteinflößende Versteigerung mit lautem Geschrei und nach Alkohol riechenden Männern. Und am Ende der Auktion wartet eine Fahrt, eingepfercht mit ebenso in den Hänger geprügelten Artgenossen nach Holland oder Italien, wo sie dann in einer Mastanbindehaltung enden. Diese jungen und intelligenten Pferdekinder warten voller Angst auf einen Tag, an dem sie, ebenso wie ihre Artgenossen, mit einem Bolzenschussgerät (hoffentlich wenigstens gezielt) getötet werden.

Ihr erstes Lebensjahr haben sie dann noch nicht einmal beendet!!!Ebenso betroffen von der Überproduktion sind die Noriker und Freiberger in der Schweiz.
Wundervolle Lebewesen, über die Menschen mal eben so entscheiden, ob sie nur noch für die Wurstverarbeitung gut genug sind. Wir von „4 Hufe im Glück“ können und wollen hier nicht wegsehen. Wir möchten am liebsten jedem Pferdekind ein wundervolles Leben ermöglichen, aber das werden wir verständlicherweise nicht schaffen. Aber wir möchten so vielen wie möglich den Weg zur Schlachtbank ersparen und benötigen dafür eure Hilfe!

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Fohlenrettung: Noriker

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Konikfohlen aus dem Naturschutzreservat